Selbstentwicklung, Familie und mehr

Home-Office

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October 16, 2020

Viele hatten dieses Jahr das erste Mal die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten. Für mich war es auch (fast) neu. Ich hatte zwar schon immer die Möglichkeit von Zuhause aus zu arbeiten und habe es auch ab und zu in anspruch genommen, doch einen oder zwei Tage Zuhause zu arbeiten wenn es gerade passt ist nichts gegen, ab jetzt, und für einen längeren Zeitraum. Ich hatte zwar die Möglichkeit zu meinem Arbeitsplatz zu fahren aber man wollte seinen Beitrag leisten.

Der Anfang

Im Frühjahr diesen Jahres fing es an. Der Verlauf der Pandemie war noch nicht abzusehen und man war vorsichtig. Deshalb habe ich mich dazu entschieden größtenteils aus dem Home-Office zu arbeiten und habe meine Arbeit neu organisiert.
Da ich eine Rückzugsmöglichkeit brauchte, um ungestört arbeiten zu können, habe ich mir einen Schreibtisch geschnappt und ihn in den Keller gestellt und mir dort ein eigenes Büro zum arbeiten eingerichtet. Dort schien es einfach perfekt, ich war komplett ungestört. Doch die Temperaturen fielen wieder, der Keller wurde zeitweise umgeräumt und mein Schreibtisch musste dran glauben.

Versuch Zwei

Ich gab meinem gewohnten Schreibtisch noch eine Chance. Denn im Keller hatte ich nur mein Notebook für die Arbeit und eine Steckdose. An meinem regulären Schreibtisch habe ich einen großen Bildschirm und viel mehr Platz. Ebenso ist der Schreibtisch, an dem ich auch für das Studium lerne, eingerichtet mit vielen Büchern, Schreibmaterialien uvm. perfekt um sich zu organisieren. Doch ganz so einfach war es nicht, denn ab sofort hatte ich die Möglichkeit blitzschnell an die Arbeit zu gehen und noch kurz etwas zu machen, ebenso hatte ich meinen Arbeitsplatz immer vor Augen. Das bedeutete für mich das ich ab da noch schlechter nach der Arbeit abschalten konnte und wenn der Rest der Familie in der Wohnung herum wuselte war man schnell abgelenkt.

Zeitmanagement

Deshalb habe ich angefangen mir Beiträge zum Thema Zeitmanagement durchzulesen. Eine weitverbreitete Methode die ich auch nutze, ist es in Zeitblöcken zu planen. Das heißt ich plane mir morgens einen größeren Block für die Arbeit ein, mittags nehme ich mir Zeit für Mittagessen, eine Pause und der Familie und nachmittags nehme ich mir noch einen weiteren Zeitblock für die Arbeit. Dadurch hatte ich feste Zeiten und konnte in meiner Freizeit abschalten und war während der Arbeitszeit im Arbeitsmodus. Ebenso war ich in der Lage größere oder einfachere Aufgaben in den Vormittag zu legen und kniffligere oder kürzere Aufgaben für den Nachmittag aufzusparen. Dadurch war ich imstande die Aufgaben bestmöglich zu erledigen, denn man hatte einen einfachen start in den Tag und die Arbeit hatte sich perfekt an meinen Biorhythmus angepasst. Morgens ist der Körper konzentriert und in arbeitslaune und Nachmittags ist man aus dem “afternoonslump” heraus und wieder fit für die Arbeit. Für mich war es angenehmer, da ich Mittags noch vor dem essen mit Henr auf den Spielplatz konnte und nach dem Mittagessen wenn henry schläft mich um den Blog oder eigene Projekte kümmern oder selber eine Pause einlegen.

Das ultimative Tool

Genau das möchte ich im Home-Office nicht mehr vermissen. Over-Ear Kopfhörer, bestenfalls mit Active-Noise-Canceling. Die erste Zeit ist mir eines sehr deutlich aufgefallen. Fällt irgendwas im Haus herunter, der Wind knallt eine Tür oder irgendein anderes Geräusch ertönt und der Gedankengang ist unterbochen und den Gedankengang wieder komplett aufzufassen ist manchmal nicht so einfach. Genau das war dieses Jahr die beste Investition die ich getroffen habe. Dadurch bin ich beim arbeiten oder lernen quasi in einem Tunnel und wenn irgendwas wichtiges los ist kann ich dennoch, wenn es der richtige Zeitpunkt ist, auf Nachrichten antworten.
Allerdings gibt es eines zu beachten. Wenn man davon ausgeht das niemand im Haus ist und man selenruhig alleine arbeitet oder etwas liest, man sich nichtsahnend umdreht und plötzlich Sarah oder Henry da steht, man ein kleines, geringes Risiko hat einem Herzinfakt zu erliegen.

Ich hoffe euch hat der Blog-Beitrag gefallen.

Euer Dennis